Und wieder ein Jahr vorbei. Danke, dass Ihr mich begleitet und gelegentlich vorbeigeschaut habt. Ich gönne mir ein paar Wochen kreative Auszeit. Bis dahin hier meine Lieblings-Blogposts von 2013. Mitte Januar geht’s dann weiter. Würde mich freuen, wenn Ihr dann wieder dabei seid!
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Meine Lieblings-Blogposts von 2013:
Das Internet, die Erschließung einer neuen Welt? Genau wie damals, im Wilden Westen. Wisst Ihr noch? Als SMS noch per Rauchzeichen verschickt wurden und das Silicon Valley noch nicht einmal an das Eisenbahnnetz angeschlossen war.
Guttenberg, Koch-Mehrin, Schavan… Doch was sind schon zusammenkopierte Dissertationen verglichen mit ganzen Gesetzestexten, die nicht etwa aus der Feder von gewählten Volksvertretern stammen, sondern zu großen Teilen von Multi-Milliarden-Dollar-Konzernen formuliert werden. Gesetze, die als Geschäftsgrundlage für das Digitalzeitalter gelten und die das Leben von über 500 Millionen EU-Bürgern betreffen. Um Lobby-Gesetzen auf die Spur zu kommen haben wir die Crowdsourcing-Plattform LobbyPlag ins Leben gerufen.
Eine Woche ist es her, dass wir mit LobbyPlag gestartet sind. Der Zuspruch war enorm. Ihr habt uns viele Fragen gestellt und auch einige Anregungen gegeben, wie wir die Plattform verbessern können. Parallel zur Weiterentwicklung von LobbyPlag haben wir uns wieder auf die Suche nach kopierten Textstellen zur EU-Datenschutzverordnung gemacht. Und wir sind fündig geworden – wenn auch anders als zunächst erwartet…
Mit Millionen von Gutscheinen, die Bertelsmann an deutschen und österreichischen Schulen verteilt, geht der Medienkonzern gezielt auf Adressenjagd von Minderjährigen – und läuft Sturm gegen die geplante Datenschutzverordnung in Brüssel.
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Sie sind 17 Jahre alt und haben seit 35 Jahren Sommerferien: Die Drei ???. Ein Gespräch mit Jens “2. Detektiv” Wawrczeck und Andreas “Recherche und Archiv” Fröhlich über einen Hörspielkult, dem selbst Urheberrechtsstreitigkeiten und MP3-Tauschbörsen nichts anhaben konnten.
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Die ersten Schritte sind gemacht, doch Facebook und Twitter waren nur der Anfang. Um in der Digitalen Welt langfristig bestehen zu können, müssen wir Medienmacher uns einer Glaubensprüfung unterziehen.
Wie muss das Konzept „Zeitung“ weiterentwickelt werden, damit gedruckter Journalismus auch in Zukunft seinen Platz findet? Zeitungsleser, -Verweigerer & Macher haben sich im Kommentarteil des G! Blogs ihre Gedanken gemacht. Eine Zusammenfassung.
Richtervorbehalt und Benachrichtigungspflicht – mit diesem Kompromiss haben CDU, CSU, FDP und SPD die geplante Bestandsdatenauskunft durch den Bundestag gebracht. Wäre da nicht dieser eine, kleine Schönheitsfehler: Eine richterliche Prüfung sowie die gesetzlich vorgeschriebene Benachrichtigung finden in Deutschland schon lange nicht mehr statt.
Wenn Gustl Mollath heute vor den Bayerischen Landtag tritt, liegen die Nerven der Regierung offenbar blank. Einen Tag vor der Anhörung im Untersuchungsausschuss bekam die Ärztin Ursula Gresser unerwartet Besuch von der Polizei. Der Anlass: ein unliebsamer Tweet über Justizministerin Merk.
Vor 5 Jahren hätte er SPIEGEL-Chefredakteur werden können. Er entschied sich dann aber anders. Ein Gespräch mit dem heute-journal-Anchor Claus Kleber über Breaking News, den Medienwandel und das Internet.
Hausdurchsuchungen bei einer Journalistin. Anlass: ein satirischer Blogpost. Die Polizei-Aktion in NRW zeigt, wie leicht es Behörden gemacht wird, fundamentale Grundrechte auszuhebeln. Als Anfangsverdacht genügt dazu bereits, mögliche Straftaten zu ergoogeln.
Jede Legende hat einen Anfang. Dies ist die Geschichte dreier Glücksritter, die ausgezogen sind, den Journalismus zu retten. Oder sowas in der Art.
Welche Rolle spielen Länder, Parteien und einzelne Abgeordnete im Kampf um die geplante EU-Datenschutzverordnung? LobbyPlag blickt hinter die Fassade von Brüssel, will den unsichtbaren Code von Politik und Lobbyismus dechiffrieren.
Der 28jährige Daniel Bangert ist ins Visier des Staatsschutzes geraten. Der Grund: Ein bei Facebook angekündigter Spaziergang zum US-Dagger-Komplex, dem möglichen PRISM-Stützpunkt der Amerikaner in Deutschland.
Lange bevor Edward Snowden Beweise lieferte, hatte Julian Assange vor Facebook & Co als staatliche “Spionage-Maschine” gewarnt. Via Liveschalte aus London erklärte er im November 2012 den Besuchern des ConventionCamp Hannover, wie das Internet benutzt wird, um uns zu überwachen – alles in der Hoffnung, flachgelegt zu werden.
Die Snowden-Saga folgt der klassischen Dramaturgie einer TV-Serie. Woche für Woche neue Enthüllungen mit immer neuen Eskalationsstufen. Für alle, die den Überblick verloren haben, hier der ultimative Episoden-Guide der ersten Staffel.
Die Fernsehindustrie steht vor einem gewaltigen Umbruch. Wir befinden uns am Anfang einer Veränderung von Sehgewohnheiten, wie sie die Branche noch nicht erlebt hat. Apple, Amazon, Google und Netflix weisen den Weg.
Im Silicon Valley hat der Wettlauf um die menschliche DNA begonnen. Ausgerechnet ein Startup, das eng mit dem Suchmaschinen-Giganten Google verbandelt ist, schickt sich an, die weltgrößte Datenbank für menschliches Erbgut zu errichten.
Ist bezahlter Journalismus dem Untergang geweiht? Nein, sagt Richard Gingras, Senior Director für News und Social Products bei Google. Ein Gespräch über das Geld-Verdienen im Netz, über Bezahlschranken, über Google, die NSA sowie über die Notwendigkeit im Leben, Fehler zu machen.
Um Syrien ist es still geworden in den Medien, und das obwohl die Kämpfe unvermindert weitergehen. Im Schatten des Krieges spielt sich ein unvorstellbares Flüchtlingsdrama ab. Vor ein paar Tagen bin ich ins jordanisch-syrische Grenzgebiet gefahren, um mir selbst ein Bild von der Situation zu machen. (for English Version click here)