Nächstes Upgrade im neuen iLife-Paket: iPhoto 11. Was hat sich geändert? Wie funktioniert die Facebook-Anbindung? Wie teuer sind die Grußkarten oder Fotoalben wirklich?

iPhoto ist mit Sicherheit eines der meistbenutzten Programme der Mac-User. Die Photobibliothek wächst von Jahr zu Jahr. Ich persönlich habe schon 40.000 Bilder im Archiv schlummern, auch ein Grund weshalb ich 2010 ein zweites Archiv angelegt habe (beim Starten von iPhoto die Taste „alt“ gedrückt halten und dann den Anweisungen im Menü folgen).

Während bei den letzten beiden Upgrades die Foto-Verwaltung und die Suchfunktionen im Mittelpunkt standen, lautet das Thema von iPhoto 11 diesmal: Teilen! Sowohl die Facebook-Integration ist in iPhoto verbessert worden, als auch die Möglichkeit, üppige Dia-Shows oder E-Mails zu erstellen. Besonders gelungen ist der Printbereich, in dem man sich Grußkarten oder Bücher drucken lassen kann. Aber der Reihe nach.

Die Oberfläche

iPhoto läuft jetzt auch im Vollbildschirm-Modus. Der zusätzliche Platz sorgt für mehr Übersichtlichkeit und Detailtreue bei der Nachbearbeitung von Bildern. Auch das Bearbeitungsmenü ist neu angeordnet. Die Funktionsleiste befindet sich jetzt rechts vom Foto und ist durch 3 Reiter unterteilt (siehe Bild-Montage). Farbsättigung und Tonalität lassen sich grob per Knopfdruck verändern (Mitte) oder mit den Reglern feinjustieren (rechts).

Soziale Netzwerke

Es ist jetzt möglich, seine Alben aus Facebook nach iPhoto zu holen. Sobald man sich über „Bereitstellen“ mit seiner Kennung bei Facebook angemeldet hat, laden die Bilder aus dem Sozialen Netzwerk direkt in die iPhoto-Oberfläche. Hier können die Fotos bearbeitet werden. Die Änderungen erfolgen dann auch bei Facebook. Auch kann man sein FB-Profilbild direkt aus iPhoto heraus ändern.

E-Mail

Um Fotos per eMail zu verschicken muss man iPhoto nicht mehr verlassen. Über die Taste „Bereitstellen“ kann man ein eMail-Formular aufrufen, das man durch einige Templates „aufhübschen“ kann. Adressen übernimmt iPhoto aus dem Mac-Adressbuch.

Grußkarten und Bücher

Viel Eyecandy gibt es rund um Apples neuaufgelegten Printshop. Rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft wurde das Angebot an Grußkarten erweitert. Diese gibt es jetzt auch im edlen Prägedruck. Und damit das Erstellen der Karten noch mehr Spaß macht, haben die Apple-Designer drum herum ein Coverflow-Karussel gebaut, über das man alle Karten jetzt in einer Voransicht sieht. Das ist knapp an der Kitsch-Grenze und manchmal schon ein bisschen darüber. Lädt aber zum Ausprobieren ein.

Das Gestalten der Karten und Bücher ist so einfach und intuitiv, dass ich das hier nicht auch noch breitwalzen muss. Worauf ich sehr wohl näher eingehen möchte, sind die Preise für den Apple-Druckservice. Die haben’s nämlich in sich: Mehrwertsteuer und Versand kommen zu den ausgewiesenen Preisen nämlich noch dazu – und das ist am Ende ganz schön happig. Vor allem weil sich. Bestellungen nicht zusammenlegen lassen, um Porto zu sparen! Bestellt man beispielsweise zwei unterschiedliche Kartenmotive, wird zweimal jeweils das volle Porto fällig. Warum dieses (altbekannte) Problem von Apple noch nicht gelöst wurde, ist mir ein Rätsel.

Grußkarten: Nettopreis + 2,49 € Versand + MwSt = Gesamtpreis

Weil man von Apple’s iPhoto-Design leicht geblendet wird, hier nochmal die Preise – und zwar inkl. aller versteckten Kosten in der Übersicht. Schaut sie Euch genau an bevor Ihr Euch an Karten oder Büchern verkünstelt – damit es nach der Arbeit später an der Kasse keine Überraschung gibt!

Bücher: Nettopreis + 6,99 € Versand + MwSt = Gesamtpreis (bei 20 Seiten)

Mein Tipp: Auch in der Neuauflage von iPhoto ist es möglich, seine liebevoll gestalteten Karten und Bücher selbst auszudrucken. Ich persönlich speichere mir dazu die Bücher als PDF und lasse sie dann vom Copyshop mit Laserdrucker ausdrucken und binden. Das ist zwar nicht ganz so schön wie bei Apple. Dafür aber auch nicht ganz so schön teuer. ;-)

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