Ist bezahlter Journalismus dem Untergang geweiht? Nein, sagt Richard Gingras, Senior Director für News und Social Products bei Google. Ein Gespräch über das Geld-Verdienen im Netz, über Bezahlschranken, über Google, die NSA sowie über die Notwendigkeit im Leben, Fehler zu machen.
Montag Morgen. Die Parkplätze rund um den Amphitheatre Pkwy 1900 in Mountain View füllen sich nach und nach. Warten auf Richard Gingras, Google-Manager, verantwortlich für Google News in 72 Ländern, darunter auch Deutschland. Der einstige Fernsehmann hatte bereits 1979 mit interaktiven Nachrichten via Teletext experimentiert. Seitdem hat er einige Startups gegründet, war für div. TV-Sender, Tech- und Nachrichten-Unternehmen tätig, u.a. für Apple Computer oder als CEO für die Salon Media Group.
Viertel nach zehn. Die Assistentin aus Googles PR-Abteilung blickt wiederholt auf ihr Smartphone, bevor sie schließlich zum Laptop greift, um die Belegung des Konferenzraums zu verlängern. Dann endlich, mit etwa 20 Minuten Verspätung, steht Gingras in der Tür. Ein Mann, der mit seiner langen Haarpracht aus den überwiegend doch sehr jungen Google-Mitarbeitern heraussticht, wie Gandalf der Graue aus einer Horde Hobbits.
Gingras nimmt Platz, behält aber die Jacke an, wohl in der Hoffnung, dass das Interview nicht all zu lange dauern wird. Dass das Gespräch dann doch etwas länger wird, liegt vor allem an ihm selbst. Gingras holt weit aus, um meine Fragen zu beantworten. Man spürt: da kennt sich einer aus. Ein Medienmensch, der schon viel erlebt hat in seiner Karriere – und das an vorderster Front.
Jeff Bezos von Amazon hat die Washington Post gekauft. Wann wird Google die New York Times übernehmen?
Obwohl derartige Gerüchte immer wieder aufkommen, glaube ich nicht, dass Google jemals selbst in das Nachrichtenbusiness einsteigen wird. So etwas widerspräche unseren Zielen. Auch wir sehen natürlich den Wert von qualitativ hochwertigem Journalismus. Aber mindestens ebenso viel Wert legen wir darauf, unsere Zielsetzung nicht außer Augen zu verlieren, nämlich, unseren Kunden die bestmöglichen Quellen für Informationen zu liefern. Und zwar völlig egal, von wem diese stammen. Ob es sich um eine etablierte Nachrichtenseite handelt, oder von einer unabhängigen Person aus diesem Ozean an neuen Stimmen, die über ihre eigene Expertise verfügen und die wissen, wovon sie reden. Würden wir anfangen, selbst Inhalte zu kreieren, würde das ganz schnell Fragen nach unserer Objektivität aufwerfen. Das wäre kontraproduktiv. Unser Fokus liegt vielmehr darauf, den Menschen mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln dabei zu helfen, sich auf unterschiedlichste Art und Weise in diesem Informations-Dschungel zurecht zu finden. Uns treibt die Frage, wie wir in einem immer weiter wachsenden Umfeld an neuen Nachrichtenangeboten Unterstützung für eine gesunde Entwicklung mit mehr hochqualitativen Quellen als jemals zuvor bieten können.
Vor kurzem ist die Huffington Post in Deutschland an den Start gegangen. Die Autoren liefern ihre Texte in der Regel für mau. Ist bezahlter Journalismus dem Untergang geweiht?
Ob professionelle oder Freizeit-Schreiber, wir werden es auch weiterhin mit einem reichhaltigen Mix von Anbietern zu tun haben. Es wird immer solche geben, die Überzeugungstäter sind, die das Schreiben ganz nüchtern als Einnahmequelle sehen und solche, die mit Haut und Haar Vollzeit-Journalisten sind. Um die Zukunft des Journalismus mache ich mir keine Sorgen. Die Zukunft des Journalismus in seiner unterschiedlichsten Ausprägung wird großartig sein! Wir erleben ja heute schon, wie der Journalismus durch das offene Internet profitiert. Gleichzeitig erleben wir, wie das Internet die dem Journalismus zugrundeliegenden Geschäftsmodelle ins Wanken bringt und die Anbieter tradierter Ausrichtungen vor neue Herausforderungen stellt. Sicherlich, viele Geschäftsmodelle und damit eingehende Jobs werden dadurch in Frage gestellt, jedoch sehen wir anderswo auch völlig neue Jobs und Berufsbilder entstehen. Ich wünschte mir, es gäbe mal eine wissenschaftliche Studie darüber, wie das Nachrichtenumfeld unter Berücksichtigung professioneller und nicht-professioneller Nachrichtenlieferanten vor 25 Jahren ausgesehen hat im Vergleich zu heute. Generell herrscht die Auffassung, da gäbe es große Unterschiede, dass das heutige Nachrichtenangebot weniger vielfältig sei als damals. Das stimmt nicht! Da wird behauptet, der investigative Journalismus habe keine Chance, dabei sehen wir heute viele eindrucksvolle Beispiele für investigativen Journalismus, wohlmöglich sogar mehr als früher. Erst kürzlich hat hier in den USA eine Umweltorganisation einen Pulitzerpreis gewonnen, also kein traditioneller Nachrichtenanbieter in dem Sinne. Das ist eine bedeutende Sache.
Sie haben mal gesagt, Google möchte Journalisten dabei helfen, mit Journalismus wieder Geld zu verdienen. Haben Sie schon einen Weg gefunden?
Wir sehen heute schon einige Anbieter, die profitabel und erfolgreich sind. Da wäre zum Beispiel Propublica, wenn es um investigativen Journalismus geht. Unternehmen wie Gotham Media, hoch profitabel! – Schaffe gute Inhalte, liefere ein gutes redaktionelles Angebot! Gawker, Jezebel, Gizmodo, das sind alles solide Anbieter. Sicherlich, die zugrundeliegenden Geschäftsmodelle haben sich geändert. Für manche Anbieter machen Bezahlschranken Sinn, vor allem da, wo man es mit Premium-Nischen-Märkten zu tun hat, dem Energiesektor zum Beispiel. Am anderen Ende gibt es Anbieter, die journalistische Inhalte für besondere Nischen schaffen, für schwangere Frauen beispielsweise, weil das Werbeumfeld für Frauen mit Babies hochattraktiv ist. Auch der Werbemarkt hat sich gewandelt. Vielen Verlegern ist das noch gar nicht bewusst geworden.
Wo wir gerade von Paywalls sprechen. In den USA bauen immer mehr Nachrichtenseiten ihre Paywalls wieder ab, in Deutschland erleben wir die genau umgekehrte Entwicklung. Wie erklären Sie sich dieses Phänomen?
Das ist relativ leicht zu erklären. In vielen dieser Fälle handelte es sich um das falsche Geschäftsmodell für das jeweilige Marktumfeld, in dem sich diese Anbieter bewegt haben. Wenn man eine typische durchschnittliche Tageszeitung betrachtet, so war ihr Erfolg meist an das Vertriebsmodell geknüpft. Bezeichnenderweise war diese Ausgangslage einer anderen technischen Errungenschaft geschuldet, und zwar dem Fernsehen. Schauen wir auf den Zeitungsmarkt der Zwanziger, Dreißiger oder Vierziger Jahre, so gab es damals noch einen knallharten Wettbewerb unter den Zeitungsanbietern. Wer an der Spitze war, konnte ordentlich Geld verdienen, meinetwegen auch noch der Zweite. Als das Fernsehen kam, kam es zu einer drastischen Marktbereinigung auf dem Zeitungsmarkt, weil sich das Fernsehen bis zu 25 Prozent aller Werbegelder unter den Nagel riss. Viele Zeitungstitel wurden eingestellt. Diejenigen aber, die überlebt hatten, waren quasi Monopolisten in ihrem Verbreitungsgebiet und konnten die Preise dort mehr oder weniger diktieren. Man entwickelte immer neue Ressorts wie zum Beispiel Lifestyle, Ernährung, Mode oder den Automobil-Teil, weil man erkannte, dass man dadurch teure Anzeigen verkaufen konnte. Doch das Internet veränderte die Dinge.
Inwiefern?
Wenn du eine Lokalzeitung in Kansas City anbietest, macht eine Ernährungs-Beilage in deiner Zeitung nicht mehr unbedingt Sinn. Im Internet gibt es mindestens 25 gut gemachte Ernährungs-Seiten, die den Lesern zur freien Auswahl stehen. Das Herzstück Deines Angebotes löst sich quasi in Luft auf! Was jetzt passiert, ist folgendes: Der Verleger stellt fest, dass er nicht mehr so viel Werbegelder einstreicht wie früher und ruft: Verdammt, wir brauchen eine Bezahlschranke! Bezahlschranken funktionieren, solange die Leser das Gefühl haben, sie bekommen etwas für ihr Geld, etwas, was sie nirgendwo sonst bekommen. Auf die Tageszeitung in Kansas bezogen: Wozu noch ein Bündel an Informationen bezahlen, die ich überall sonst auch bekomme? Sportergebnisse bekomme ich überall. Wir haben es hier mit einem komplett falschen Angebot in einem übersättigten Markt zu tun. Du errichtest eine Bezahlschranke vor ein Produkt, das keinerlei Mehrwert für eine zahlungsbereite Leserschaft bietet. Sieh dir die neuen Märkte an und versuche herauszufinden, in welcher Nische deine Chancen liegen. Es geht nicht darum, den gedruckten Kansas City Star zu nehmen und in einen Kansas City Star online zu verwandeln. Die Antwort ist nicht, das alte Produkt, das auf einem völlig anderen Vertriebsmodell basierte, eins zu eins in die digitale Welt zu überführen. Im Netz bewegt man sich in einem völlig anderem Wettbewerb.
Man muss also lernen, loszulassen?
Orientiere dich neu. Versuche nicht darüber nachzudenken, wie die Zukunft deiner Zeitung aussieht. Konzentriere dich lieber darauf, dir vorzustellen, wie die Zukunft deines Medienhauses aussieht, das diese Zeitung besitzt.
Was machen die deutschen Medienanbieter denn falsch?
Der deutsche Zeitungsmarkt lässt sich nur schwer mit dem amerikanischen vergleichen. Der US-Markt war schon immer mehr anzeigenbasiert als der europäische. Die Erlöse durch den reinen Verkaufspreis haben die Verluste bei den Werbeeinnahmen zumindest abgefedert. Die Veränderungsprozesse machten sich somit etwas später bemerkbar, auch wenn sie früher oder später aufs gleiche hinauslaufen. Was ich in Deutschland wahrnehme, ist, dass viele Unternehmen äußerst klug agieren. Sei es „Die Zeit“ oder auch der Axel Springer Konzern, die handeln sehr besonnen und suchen nach dem richtigen Mix in diesem neuen Marktumfeld. Da gab es Zukäufe von Webseiten für Stellenanzeigen zum Beispiel. Natürlich kämpft man auch auf manchen Gebieten. Aber insgesamt waren sie innovativ. Sie haben Leute ins Silicon Valley geschickt, um diese neue Welt besser zu verstehen. Das war sicherlich richtig.
Und doch bekämpfen Springer & Co Unternehmen wie Google auf breiter Front. Eine Form von Doppelmoral?
(Langes Schweigen – grinst -> siehe Foto)
Das sind komplexe Prozesse… Wenn ganze Wirtschaftszweige Veränderungen durchmachen, wird es schnell emotional, verständlicherweise. Da gibt es rationale und emotionale Reaktionen. Die emotionale Seite kann sich oft verselbständigen. Was uns als Google betrifft, so war es uns immer wichtig zu betonen, dass wir eine neutrale Plattform sind, wenn es um die Gewichtung von Suchergebnissen geht. Da greifen Algorithmen. Niemand legt da seinen Finger auf die Waage, um die Ergebnisse zu beeinflussen. Wir wollen klar machen, dass unser Geschäft genau darin liegt, nicht parteiisch zu sein. Dabei versuchen wir sicherzustellen, dass wir stets die besten Suchergebnisse für Nachrichten zu tage fördern, ganz egal, ob sie von einem führenden Nachrichtenanbieter stammen, oder von einem Blogger, der in kurzen Hosen vor seinem Computer im Keller sitzt, aber eben gut berichtet.
Und das Leistungsschutzrecht?
Unsere Haltung hat sich in den vergangenen Jahren in keinster Weise verändert: Wir zahlen nicht für Schlagzeilen oder Snippets. Wir haben uns große Mühe gegeben, Politikern und anderen Interessengruppen unsere Argumente nahe zu bringen. Das ist uns gelungen, auch wenn ich weiß, dass die Diskussion noch nicht zu Ende ist. Google News leitet Monat für Monat deutlich mehr als 6 Milliarden Besucher auf unterschiedliche Nachrichtenseiten. Das ist eine Menge wert. Umso mehr sogar, wenn man noch die immensen Einsparungen zum Aufbau eines Vertriebsnetzwerkes mit einberechnet, denken Sie doch nur mal an die Kosten der Bordexemplare und dergleichen mehr. Die American Newspapaer Association hat mal überschlagen, dass der durchschnittliche Besuch einer Nachrichtenseite rund 25 Cent wert sei. Selbst wenn man konservativer rechnet und den Wert, sagen wir, auf 10 Cent taxiert, ganz egal, das ist etwas wert! Und zwar einmal durch den Besuch als solches, aber auch durch die Möglichkeit, den Besucher zu einem regulären Kunden zu machen. Das sind Fakten, die oftmals unter den Tisch fallen bei der ganzen Debatte.
Google fördert nicht nur Nachrichten zutage. Google sorgt auch selbst für Schlagzeilen, zum Beispiel im Zusammenhang mit dem NSA-Skandal. Wie wichtig ist für Google das Thema Vertrauen?
Von allerhöchster Bedeutung! Allerhöchst! Es gibt im Grunde nur zwei Dinge, die für uns entscheidend sind: Dass wir unseren Job machen, unseren Nutzern das bestmögliche Produkt bieten, und dass sie uns dabei vertrauen. Sie dürfen nicht vergessen, dass wir über unsere Nutzer mitnichten zu etwas “drängen” können. Die Konkurrenz ist nur einen Klick entfernt. Der Wechsel rüber zu einer anderen Suchmaschine kostet keinen Cent. Wir werden uns nur dann weiter behaupten können, indem wir ein gutes Produkt anbieten und indem wir das so tun, dass man uns vertraut.
Und wie machen Sie das?
Wir bewegen uns in einem spannenden Umfeld von “big data”. Das ist ein gigantisches Feld, sowohl für kommerzielle Anbieter wie uns, aber es birgt natürlich ebenso Begehrlichkeiten für Regierungen. Wir möchten die bestmöglichen Ergebnisse liefern. Dazu hilft es, mehr über die Interessen von Nutzern zu wissen, natürlich immer nur mit ihrem Einverständnis. Wir haben gute Datenschutzrichtlinien. Es gibt klare Opt-Out-Möglichkeiten für Leute, die Ihre Daten eben nicht erfasst haben möchten. Wir können großartige Dienste leisten. Aber noch einmal: Vertrauen ist wichtig. Vertrauen, dass wir die notwendigen Maßnahmen treffen, um die Interessen unserer Kunden zu schützen, ist zwingend notwendig. Ob uns Vorfälle wie solche im Zusammenhang der NSA treffen? Absolut, das beschäftigt uns sehr. Ich denke, wir benötigen hier neue Richtlinien für die entsprechenden öffentliche Stellen, was wir auch klar und deutlich in Richtung der Regierung angesprochen haben.
Wenn ich in die USA einreise, wissen die Behörden im Prinzip schon, dass ich mich mit Ihnen treffen will. Das können die durch meine Mails und meine Suchanfragen von ihren Bildschirmen ablesen. Solche Daten stammen unter anderem auch von Google.
Nicht von uns!
Wo sonst sollen all die Daten denn herkommen?
Noch mal: Ganz sicher nicht von uns! Um es ganz klar zu machen: Wir sind sehr sicherheitsbewusst. Die Behörden mögen Übergriffe machen, die über das Maß hinaus gehen und worüber wir entrüsted sind. Wir tun von unserer Seite her unser Möglichstes, um die Daten zu sichern. Wie Larry [Page] unmissverständlich klar gemacht hat, haben wir niemals die NSA bei derlei Aktivitäten unterstützt. Wir haben auch nicht hinter den Kulissen mit der NSA zusammengearbeitet, es gibt keine Seitentüren, Hintertüren, versteckte Türen oder dergleichen. Wir waren immer sehr transparent über Gerichtsbeschlüsse, die uns zur Herausgabe von Informationen gezwungen haben, und wir prüfen jeden einzelnen Beschluss. Wenn wir der Meinung waren, sie sind gerechtfertigt, haben wir entsprechend gehandelt, wenn nicht, dann haben wir uns dagegen zur Wehr gesetzt. Alle sechs Monate legen wir darüber in unserem Transparenzbericht Rechenschaft ab. Das Szenario, das Sie da beschreiben, ist kein Szenario, das wir befördern oder in irgendeiner Weise unterstützen würden. Sollten die Behörden Informationen über Sie haben, haben sie das nicht von uns bekommen, auch nicht über Umwege, in keinster Weise! *
* Das Gespräch fand am 28. Oktober statt. Nur 2 Tage später enthüllte die Washington Post, dass die NSA u.a. Google-Datenbanken anzapft
Sie arbeiten viel mit Universitäten und Journalistenschulen. Was wäre der eine Ratschlag, den Sie jungen Journalisten mit auf den Weg geben würden, um sich in dieser neuen Welt zu behaupten?
Mein Rat wäre zu mehr Risikobereitschaft. Riskiert was! Macht Fehler! Ihr müsst Fehler machen! Und das ist okay. Ich weiß, es fällt schwer, zu akzeptieren, Fehler zu machen. Das macht es ja gerade so hart für viele. Aber nur weil es schwer fällt, bedeutet es nicht, es bleiben zu lassen. Ich beobachte das an meinen eigenen Kindern. Die versuchen, perfekt zu sein, bevor sie auch nur einen Schritt machen. Man möchte eben alle Eventualitäten bedacht haben. Aber man wächst nun mal vor allem dadurch, dass man Risiken eingeht. Und manchmal erfordert es auch ein gewisse Maß an Naivität. Wenn Du auf einem Gebiet schon alles weißt, hast Du auch immer irgendeine Entschuldigung bereit, wenn etwas nicht klappt.
Sie meinen Betriebsblindheit?
Es gibt immer gute Gründe, wenn etwas nicht funktioniert. Entscheidend ist: Traust du dich dennoch ran und versuchst es trotzdem? Indem du es versuchst, lernst du etwas dazu und dann versuchst du es erneut. Innovation geschieht durch unermüdliches Wiederholen. Ich glaube nicht, dass wirkliche Erleuchtung durch irgendeinen Geistesblitz mitten in der Nacht kommt. So läuft das nicht. Ausprobieren, scheitern, lernen und dann wieder von vorn probieren. So wächst du. Was das angeht, hatte ich immer großes Glück. Ich habe mehr Fehler in meinem Leben gemacht als viele andere. Dabei spielte es keine Rolle, ob ich gescheitert bin oder Erfolg hatte. Ich habe immer etwas dabei gelernt und weiter gemacht – bis sich eben die nächste Gelegenheit ergeben hat. Die große Kunst ist es, diesen Prozess so schnell und so oft wie nur möglich zu durchlaufen. Wenn du scheiterst, scheitere früh! Lerne schnell! Und dann: weitermachen!
[…] geht wohl in vielen Redaktionen das Licht aus. Das ganze, sehr interessante Interview kann man im Gutjahr-Blog […]
[…] Man sollte auch ab und zu etwas riskieren. […]