Das Internet steckt voller Gefahren. Wer nicht aufpasst, kommt darin um oder wird getortet.
Diese Woche war Safer Internet Tag, eine Initiative der EU, die uns daran erinnern soll, welche Gefahren im Internet auf uns lauern. Nicht, dass uns die Politiker nicht schon an den übrigen 364 Tagen im Jahr zur Genüge eintrichtern würden, wie böse und rechtsfrei diese virtuelle Welt doch sei. Doch am Safer Internet Day (SID) sind solche Warnungen eben ganz besonders offiziell.
Bundesfamilienministerin Kristina Schröder zum Beispiel hat am SID ein Berliner Gymnasium besucht, wo ein neunmalkluges Mädchen ihre Mitschüler und die geladenen Journalisten daran erinnerte, wie wichtig es doch sei, im Netz sparsam mit den eigenen Daten umzugehen. Erst später hat sich dann herausgestellt, dass es sich bei der Streberin an der Tafel gar nicht um eine Schülerin handelte, sondern um die Ministerin.
Tatsächlich sind im Internet viele Scharlatane unterwegs. Da werden oft Dinge versprochen, die man leichtfertig ankreuzt, und bei denen man dann hinterher sein blaues Wunder erlebt. Ein Privileg, das bislang nur Politikern mitsamt ihren Wahlversprechen vorbehalten war. Problematisch auch die Unart vieler Menschen, bei Facebook Urlaubsfotos hochzuladen, von Aufenthalten in Hotels oder Ferienhäusern, die vom eigenen Geld bezahlt wurden.
Manchmal werden im Internet auch Seiten gehackt. Der frischgebackene Internet-Beauftragte der EU, Karl Theodor zu Guttenberg, musste das am eigenen Leib erfahren, als neulich in Berlin eine Torte in seinem Gesicht und das dazugehörige Foto kurz darauf als Startbild auf seiner Homepage landete.
Daher gilt im Web wie im wahren Leben: Das Schicksal bloß nicht herausfordern! Am besten melden Sie gleich heute noch Ihr Telefon ab, schließen sich in Ihrer Wohnung ein und meiden Sie um Gottes Willen Torten! Damit sind Sie vor Angriffen aus dem Netz weitestgehend gewappnet. Doch vergessen Sie nicht: Eine hundertprozentige Sicherheit wird es nie geben können. Schon gar nicht gegen Schwarzwälder Kirsch.
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