Jahr für Jahr stelle ich meine aktuelle Blogger-Ausrüstung vor, die ich auf Reisen immer bei mir habe. Dieses Jahr habe ich noch einmal deutlich Ballast abgeworfen. Auf welche Gegenstände ich auch in Zukunft nicht verzichten möchte, seht Ihr hier.
Bloggen ist kein Job, Bloggen ist Lifestyle. Bloggen kann man immer und überall. Nur schade, wenn man sich bremsen muss, weil man für eine Bildidee, ein Audio oder Video nicht das nötige Equipment zur Hand hat. Als jemand, der mehr unterwegs als zuhause ist, habe ich über die Jahre viel experimentiert, viele Kameras, Mikrofone und Stative getestet und dabei leider auch einige Fehlkäufe getätigt.
Das Problem in einem Satz: ist die Ausrüstung zu billig, taugt sie nichts. Ist sie zu teuer, ist sie zu wertvoll oder zu sperrig und sie bleibt meist zuhause.
Jahr für Jahr teste ich meine neue Gadgets auf Reisen. Hat sich etwas als sinnvoll erwiesen, bekommt es einen festen Platz in meinem Rucksack. Erweist sich ein Gerät unterwegs als unbrauchbar, fliegt es wieder heraus. Durch dieses Trial-and-Error-Prinzip ist es mir in den vergangenen Jahren gelungen, meine Blogger-Handtasche immer weiter zu schrumpfen.
Umgekehrt ist die Technologie weiter vorangeschritten, so dass Audio-Aufnahmegerät, Foto-, und Videokamera weitestgehend überflüssig geworden sind und durch mein Smartphone ersetzt werden. Welche Software und Apps ich dazu regelmäßig nutze, zeige ich weiter unten. Nun aber erst einmal zu Hardware:
Stative
Stammleser meines Blogs kennen es schon – das Tamrac-Zipshot 3-Bein-Stativ (Partner-Link*). Dieses Stativ faltet sich in Sekundenschnelle auseinander wie eine Zeltstange. Keine 10 Sekunden dauert es, sie wieder auf 38 Zentimeter-Größe zusammenzufalten. Das Stativ wiegt unschlagbare 300 Gramm und passt in jedes noch so kleine Handgepäck. Abstriche: Es trägt nur leichte Video- oder Pocket-Kameras und ist ausgefaltet 1.50 Meter hoch. Für Interviews im Sitzen ist es aber ideal! Sollte das Original mal wieder ausverkauft sein – gibt es inzwischen auch eine nahezu baugleiche preisgünstige Alternative von Hama (Partner-Link*).
Das Xshot-Selfie-Einhand-Stativ (Partner-Link*) war schon mein Begleiter, da war das Wort „Selfie“ noch gar nicht geboren. Was ich an der Teleskop-Stange mag: Sie ist sehr wertig gebaut und zeigt auch nach 3 Jahren im Einsatz keine Abnutzungserscheinungen. Warnung: Nicht zu tief im Handgepäck vergraben – dieses Teil wird an jedem Flughafen der Welt von der Security gesondert inspiziert!
Smartphone-Stativ-Halterungen gibt es viele – nur eine habe ich seit Jahren ununterbrochen im Einsatz: Diesen Stativadapter (Partner-Link*) Was dieses No-Name-Produkt von anderen unterscheidet: Es eignet sich für alle handelsüblichen Smartphones und wächst mit. Die eingebaute Feder passt sich an die jew. Größe des Gerätes an (Achtung: reicht nicht für das iPhone 6 PLUS!) und hält es sicher in der Gummi-gepolsterten Verankerung. Weiterer Vorteil: Es besitzt 2 Gewinde und lässt sich hochkant wie auch seitlich an das Stativ schrauben.
Mikrofone
Klingt komisch, aber ist so: Das Wichtigste an Video ist der Ton. Verwackelte Bilder, schlechtes Licht – das Publikum verzeiht alles, nur keinen schlechten Ton. Deshalb ist es wichtig, für alle Fälle das passende Mikrofon bei sich zu führen. Zumal hochwertige Mikrofone heutzutage wirklich in jede Hemdtasche passen. Hier zwei Smartphone-Mikrofone, die ich immer bei mir habe und die ich uneingeschränkt empfehlen kann:
Beim Rode-SmartLav-Mikrofon (Partner-Link*) handelt es sich um ein Ansteckmikrofon („Lavelier“-Mikrofon), das Interviews auch in lauten Umgebungen möglich macht. Wie ich arbeite: Ich befestige das Mikrofon am Jacket meines Interviewpartners. Für die Aufnahme selbst benutze ich ein altes iPhone 3/4/5. Ich aktiviere die Rode-App (dazu mehr in meinem nächsten Blogpost „Apps & Software“), schalte das Gerät auf Standby (die Aufnahme läuft weiter!) und bitte mein Gegenüber, das Gerät in der Hosen-/Jackentasche zu verstauen. Jetzt kann ich mich komplett auf das Bild konzentrieren, das ich mit der eigentlichen Kamera/Smartphone filme. Tonspur und Bild werden später im Schnittprogramm übereinandergelegt. Dazu mehr im nächsten Blogpost.
Sollte nicht soviel Zeit sein, Gesprächspartner zu verkabeln, greife ich zu einem Mini-Richtmikrofon (Partner-Link*). Dank eines Winkel-Adapters (Partner-Link*) lässt es sich auf das Objekt ausrichten, das ich filme. Die Richt-Charachteristik ist nicht perfekt, jedoch deutlich besser als das eingebaute Smartphone-Mikrofon. Auch hier gelingt es, störende Nebengeräusche entscheidend zu minimieren.
Natürlich lassen sich auch andere, sogar professionelle Reporter-Mikrofone am iPhone anschließen. In den meisten Fällen benötigt man dazu allerdings einen Wandler, der den 3-Pol-Ring-Stecker des Mikrofons in den 4-Pol-Ring-Anschluss des Smartphones übersetzt. Diese Adapter-Kabel (Partner-Link*) gibt es für ca. 10 Euro und bieten in den meisten Fällen neben dem Mikrofon-Eingang auch noch einen Kopfhöreranschluss.
Taschen
Ich bin Taschen-Fetischist. Jetzt ist es raus! In meinem Arbeitszimmer stapeln sich Laptop- und Umhängetaschen wie bei manchen Damen die Schuhe. Für meinen kleinen Schätze haben sich 3 Taschen als meine Favoriten herauskristallisiert: Die robuste Hartschalentasche von Amazon Basics (Partner-Link*) ist meine Nummer 1. Viel Stauraum, viele kleine Fächer, alles mit Reißverschluss, sauber verarbeitet. Für längere Reisen liebe ich das Taschenset von Travel Icon (Partner-Link*) wegen seiner durchsichtigen Frontseite. Für den Kabelkram nutze ich das Grid it von Cocoon (Partner-Link*).
Im nächsten Blogpost zeige ich Euch meine aktuellen Apps und die Software, mit denen ich Bilder, Audio und Video bearbeite.
* Wenn Ihr etwas über einen Partner-Link kauft, erhalte ich von Amazon ein paar Cent Provision für die Empfehlung. Für Euch ändert sich dadurch am Verkaufspreis nichts.
Danke, habe einiges davon bestellt.
Hurra! Da gönne ich mir heute Abend glatt zwei Scheiben Toast mehr zum Abendbrot ;-) Im Ernst – ich hoffe, Du profitierst von meinen (vorangegangenen) Fehlkäufen. Die Sachen auf dieser Seite haben mich schon rund um den Globus begleitet und sich als äußerst nützlich erwiesen.
da schließ ich mich gleich an: vor allem danke für den mikrofontip für’s smartphone.