Endlich! Kommenden Mittwoch startet mein neues Projekt: Die Zeitraffer – der Zukunfts-Podcast von t-online. Woche für Woche spreche ich mit Prominenten und Expert:innen über die Wucht der Digitalen Revolution und was diese mit uns Menschen macht.

Nicht Corona, nicht der Ukraine-Krieg. Kein Zweifel, die größte Story unserer Zeit spielt sich seit Jahren unmittelbar vor unseren Augen ab. So groß und so alldurchdringend, dass wir das ganze Ausmaß dieser historischen Zäsur kaum noch wahrnehmen: Die Digitalisierung, Vermessung und Vernetzung unserer Welt. Ein Technologie-Sprung, größer als die Erfindung des Buchdrucks, der Dampfmaschine und des elektrischen Stroms zusammen – und wir alle mitten drin!

Das Verrückte an einer Revolution von solcher Dimension: Man spürt sie kaum, wenn man in ihr steckt. Je gewaltiger der Impact, desto unscheinbarer die Veränderungen im Alltag. Hier ein neues iPhone. Dort eine neue App. Die Beschleunigung der Kommunikation, die Verbreitung von Informationen, Desinformation, die daraus resutierenden Identitäts- und Kulturkämpfe. Wie alles mit allem zusammenhängt, das Big Picture, erschließt sich einem kaum, solange man damit beschäftigt ist, nun ja: zu leben.

Die computergestützte Verbreitung von Falschmeldungen. Bot-Armeen. Schrei-Spiralen, sich selbst verstärkende Erregungskreisläufe. Kein Zweifel, wir befinden uns in einem der größten soziologischen Experimente der Menschheit – und wir alle sind darin die Laborratten. Es werden Jahrzehnte, vielleicht sogar Jahrhunderte vergehen, um die Bedeutung dieser Epoche, in die wir da hineingeboren worden sind, historisch einordnen zu können. 

Deshalb ist dieses neue Projekt, das ich mir zusammen mit Florian Harms und seinem Team von t-online ausgedacht habe, eine solche Herzensangelegenheit: Ein Podcast, der es uns erlaubt, die Zeit für einen kurzen Moment anzuhalten, zu betrachten, wo wir uns gerade befinden auf dieser Reise. Was diese erste Etappe der Digitalisierung mit uns gemacht hat, und wo wir vielleicht sogar einen kleinen Beitrag dazu leisten können, die Zukunft zu dem Ort zu machen, den wir uns für uns und unsere Nachwelt wünschen. 

Gleich in der ersten Ausgabe unterhalte ich mich mit Claus Kleber über dessen Dokumentarfilm „Utopia“ und seine Recherchen im Silicon Valley. „Wir müssen die Social-Media-Box aufmachen und zeigen, was die da im Silicon Valley tun.“ fordert Claus in unserem Gespräch. „Wir müssen verstehen, was die Apps mit uns machen und wie.“

Mit Renate Künast spreche ich über den Hass im Internet und wie man ihm beikommen kann. „Die Demokratie wird im Netz entschieden“, so Künast im Gespräch. Und dann berichtet ein ehemaliger Software-Entwickler aus dem Maschinenraum von Facebook und gibt uns einen Einblick, wie es hinter den Kulissen des Social Networks wirklich zugeht. „Social Media hat ein Riesen-Gefahrenpotential.“ sagt der Tech-Insider. „Wenn die Daten von Facebook in die falschen Hände gerieten, wäre das fatal.“

Ich hoffe, Ihr könnt Euch für diese Themen genauso begeistern, wie ich. Und wenn Ihr das tut, würde ich mich natürlich freuen, wenn Ihr „Die Zeitraffer“ abonniert und mir Feedback gebt. Neue Folgen gibt es ab dem 12. Oktober wöchentlich immer Mittwochs. Wenn Ihr Fragen oder Vorschläge habt, kontaktiert mich gerne direkt hier – oder über das Netzwerk Eurer Wahl. Man sieht – bzw. hört sich.

Die Aufnahme für das Podcast-Coverbild sowie die Portraits meiner Gäste stammen von Anne Hufnagl, die erst vor wenigen Tagen in Berlin Mitte ihr Studio-Atelier eröffnet hat. Infos sowie weitere Arbeiten von Anne findet Ihr hier: annehufnagl.com.

Hier findet Ihr alle Zugänge zu „Die Zeitraffer“ via Spotify, Apple Podcasts und mehr: https://www.t-online.de/podcasts/die-zeitraffer