Diesen Artikel gibt es auch auf: Englisch
Stehenbleiben ist Rückschritt – deshalb auch dieses Jahr wieder ein paar Neuerungen für mein Blog. Die wichtigste: G! gibt’s künftig in Englisch – damit auch Peter, Paul and Mary diese Seite lesen können!
3 Neuerungen
Bei der Auswertung meiner Leserstatistik sind mir zwei Dinge aufgefallen: Zum einen stammen die meisten Blogbesucher nach Deutschland, Österreich und der Schweiz aus den USA. Offenbar gibt es eine hohe thematische Überschneidung mit entsprechenden Google-Suchanfragen.
Zum anderen geht über die Hälfte meines laufenden Traffics auf frühere Blogposts zurück. Artikel, die ich irgendwann mal geschrieben habe, von denen ich zum Teil gar nicht mehr weiß, dass es sie überhaupt gibt.
Um mein Blog auch in Zukunft kostenlos und ohne nervige Bannerwerbung betreiben zu können, möchte ich dieses Jahr etwas Neues ausprobieren: Die Monetarisierung des G! blogs über das Archiv!
Monetarisierung des Archivs
Ich habe nie verstanden, weshalb gerade Verlage ihren größten Schatz, ihr Archiv, verschenken. Ich bin davon überzeugt, dass User für Archive zahlen würden, solange die Nutzung, schnell, unkompliziert und günstig ist. Der Plan: Künftig sollen meine früheren Artikel 10 Cent flat kosten. Mit LaterPay* und Dynamic Pricing habe ich den Grundstein dazu bereits vor Monaten gelegt.
Die gute Nachricht: 10 Cent pro Textabruf werden niemanden umbringen. Die noch bessere Nachricht: neue Blogposts bleiben – by default – die ersten 7 Tage gratis (besondere Anlässe ausgenommen).
Darüber hinaus wird es demnächst Zeitpässe geben, mit denen Ihr mein gesamtes Blog für einen Zeitraum Eurer Wahl komplett freischalten könnt. Bis zum Sommer dürfte sich zeigen, ob ich auch mit diesem Preismodell auf meine Kosten komme – und wie gewohnt werde ich das Ergebnis dann auf dieser Seite mit Euch teilen!
Englische Sprache
Die zweite größere Neuerung: In Zukunft möchte ich verstärkt in englischer Sprache bloggen. Viele der Themen, die mich bewegen, werden auch außerhalb des deutschen Sprachraums diskutiert. Deshalb möchte ich mich und meinen eigenen Horizont erweitern, indem ich ausgewählte Blogposts künftig auch auf Englisch anbiete.
Außerdem neu: eine leichte Auffrischung der Optik durch eine hellere Menüleiste sowie die Möglichkeit, einzelne Passagen durch simples Markieren mit dem Cursor direkt aus dem Text heraus zu zitieren und via Twitter oder Mail zu teilen („Selection Sharing“ – probiert es mal aus!).
Ich hoffe, mein kleines Blog-Tuning gefällt Euch. Was die Inhalte betrifft, habe ich viel vor in diesem Jahr. Ich möchte noch nicht zuviel verraten – nur soviel: 2015 betrete ich mit diesem Blog Neuland..!
Würde mich freuen, wenn Ihr ab und zu vorbeischaut.
*) Offenlegung: Ich gehöre zum Beraterteam von LaterPay und beziehe eine Aufwandsentschädigung von dem Müncher Startup
„Ich habe nie verstanden, weshalb Verlage ihren größten Schatz, ihr Archiv, verschenken.“
Den Satz müsste man fett unterstreichen. Die Verlage hätte keine Sekunde lang nötig, mit Google darüber zu streiten, wie und wodurch sie Google erst zu einer wertvollen Wissensmaschine machen, wenn sie erkennen würden, dass sie ihr Wissen am sinnvollsten (und nützlichsten) selbst vermarkten würden … Dabei fehlt es ja nicht an Versuchen, nur sind die alle „proprietär“ aufgezogen (wie wenn Buchverlage alle ihre eigenen Buchladen betreiben würden). Besonders kurios in dieser Hinsicht die FAZ, die sogar ihre Recherchiermaschine HINTER die Abo-Paywall stellt (Premiumkunde 24,90 € Jahr für 5 Artikel p.M.: „Recherche nach Bestätigung der Registrierung möglich …“). Dann ist das mit der Vermarktung natürlich etwas schwierig ;)
Ouch! #FAZ Ja, da gibt es im Grunde nur zwei Erklärungen: digitale Inkompetenz – oder aber es tut noch nicht weh genug. Oder beides.
Was meinen Sie mit: „….ihre Recherchiermaschine ( welche Maschine ) HINTER ( wie hinter ?) die Abo-Paywall ( was ist eine Abo-Paywall ?) stellt.
Vielen Dank für die Erläuterungen.
[…] ist Rückschritt” – so begründet Richard Gutjahr in seinem neuen Blogbeitrag seine drei Neuerungen für das Jahr 2015, die für die Medienlandschaft durchaus interessant sein […]